Coupe de France 1973/74
Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1973/74 war die 57. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.720 Vereine.
Titelverteidiger war Olympique Lyon, der in diesem Jahr im Viertelfinale ausschied. Gewinner der Trophäe wurde die Association Sportive de Saint-Étienne. Dies war ihr vierter Pokalsieg (zuletzt: 1970) bei der fünften Finalteilnahme. Da die ASSE in dieser Saison auch die Meisterschaft gewann, errang sie zusätzlich den Doublé – diesen auch bereits zum dritten Mal binnen sechs Jahren. Endspielgegner Association Sportive de Monaco bestritt sein drittes Finale um die Coupe de France; bei den ersten beiden Malen (1960 und 1963) hatten die Monegassen das Stadion mit dem Pokal im Gepäck verlassen können.
Der Modus mit Hin- und Rückspielen war für unterklassige Teams nicht von Vorteil. Als letzter im Wettbewerb verbliebener Zweitdivisionär schied Paris Saint-Germain im Viertelfinale aus. Bereits im Sechzehntelfinale Endstation war für die besten Amateurmannschaften Olympique Alès, US Baume-les-Dames und FC Tours aus der dritten sowie Aviron Bayonne aus der vierten Liga.
Nach den auf regionaler Ebene vom Landesverband FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 20 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Die Spielpaarungen wurden für jede Runde frei ausgelost; im Zweiunddreißigstelfinale gab es nur ein Aufeinandertreffen auf neutralem Platz, ebenso im Halbfinale. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, wurde ein Wiederholungsspiel ausgetragen; stand es an dessen Ende nach Verlängerung immer noch remis, entschied ein Elfmeterschießen über den Sieger. Vom Sechzehntel- bis zum Viertelfinale hingegen kam es zu Hin- und Rückspielen. Gab es dann einen Gleichstand der erzielten Treffer – wobei Auswärtstore nicht doppelt zählten –, wurde das Rückspiel verlängert; ggf. musste anschließend die Entscheidung durch Strafstoßschießen herbeigeführt werden.