Organisationsstruktur der SS

Die Schutzstaffel (SS) wurde am 4. April 1925 als Leibwache für Adolf Hitler gegründet. Von August 1934 bis Mai 1945 bildete sie eine Hitler direkt unterstellte, eigenständige Organisation im Rahmen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), angeführt von Heinrich Himmler, seit dem 6. Januar 1929 Reichsführer SS. Formal unterstand die Schutzstaffel zunächst der Sturmabteilung (SA).

Als paramilitärische Organisation orientierte sich die Struktur der SS an militärischen Verbänden und folgte – wie alle anderen parteilichen und staatlichen Organisationen in der Zeit des Nationalsozialismus – dem Führerprinzip. Bis zum Überfall auf Polen (1. September 1939) waren allerdings 90 % der Gründungsmitglieder altersbedingt aus dem aktiven Dienst der SS ausgeschieden; nur 10 % der Altmitglieder gehörten der SS auch 1945 noch an. Von den 1939 aktiven 260.000 SS-Mitgliedern wurden nach Kriegsbeginn 170.000 oder 60 % zur Wehrmacht und rund 36.000 zur SS-Verfügungstruppe eingezogen. Die übrigen SS-Mitglieder, die vom Kriegsdienst nicht betroffen waren, waren entweder überaltert oder nach damaliger Auffassung auf „unabkömmlichen Posten“ in der öffentlichen Verwaltung oder bei den Polizeikräften eingesetzt.

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