Diphenhydramin

Diphenhydramin (kurz DPH, gelegentlich auch DHM) ist ein Arzneistoff aus der Klasse der H1-Antihistaminika. Er wirkt gleichzeitig stark anticholinerg.

Strukturformel
Allgemeines
Freiname Diphenhydramin
Andere Namen
  • 2-Benzhydryloxy-N,N-dimethyl-ethylamin (IUPAC)
  • Latein: Diphenhydramini hydrochloridum
Summenformel
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 200-396-7
ECHA-InfoCard 100.000.360
PubChem 3100
ChemSpider 2989
DrugBank DB01075
Wikidata Q413486
Arzneistoffangaben
ATC-Code
Wirkstoffklasse

Antihistaminika, Psychotropikum

Wirkmechanismus
Eigenschaften
Molare Masse 255,36 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,02 g·cm−3 (20 °C)

Schmelzpunkt

168–172 °C (Hydrochlorid)

Siedepunkt

150–165 °C (ca. 300 Pa)

pKS-Wert

8,98

Löslichkeit

schlecht in Wasser (3 g·l−1 bei 37 °C)

Brechungsindex

1,5485

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Hydrochlorid

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 264270301+312501
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Diphenhydramin kam früher in der Therapie von Allergien zur Anwendung; heute wird es jedoch in Deutschland nur noch als Beruhigungsmittel sowie bei Übelkeit und Erbrechen eingesetzt. In Nordamerika ist Diphenhydramin neben seinem Einsatz als Schlaf- und Beruhigungsmittel in anderer Dosisempfehlung auch weiterhin weitverbreitet als Antiallergikum in Gebrauch. Ferner hat Diphenhydramin die FDA-Zulassung zur symptomatischen Behandlung von Parkinson und extrapyramidalen Dyskinesien.

Die Abgabe von Diphenhydramin unterliegt in Deutschland, Österreich, und der Schweiz der Apothekenpflicht, in Deutschland allerdings auch der Verschreibungspflicht, wenn es zur parenteralen Anwendung verordnet werden soll.

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