Division 1 1944/45

Die Division 1 1944/45 war die sechste und letzte Austragung der französischen Fußballliga während des Zweiten Weltkriegs, der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht und der nachfolgenden Aufteilung des nach Annexion von Elsass und Teilen Lothringens verbleibenden Gebietes in eine freie, eine besetzte und eine verbotene Zone (zone libre, zone occupée, zone interdite). Diese Spielzeit fand gleichzeitig mit der Befreiung des Landes nach der Landung der Alliierten in der Normandie statt. Diese sogenannten „Kriegsmeisterschaften“ (championnats de guerre) zwischen 1939 und 1945 zählen – anders als im Landespokal – nicht als offizielle Wettbewerbe, und die jeweiligen Sieger einer von deren Spielzeiten haben demzufolge auch keinen offiziellen Titel gewonnen.

Division 1 1944/45
MeisterFC Rouen (inoffiziell)
PokalsiegerRC Paris
Mannschaften24 (in zwei Gruppen)
Spiele261
Tore1.127  4,32 pro Spiel)
Division 1 1943/44

Mit der diesjährigen Austragung wurde das von Colonel Pascot, dem Generalkommissar für Erziehung und Sport in der französischen Vichy-Regierung, durchgesetzte Experiment aus der Vorsaison wieder abgeschafft, als sämtliche Vereinsmannschaften durch sogenannte „Bundesauswahlen“ (équipes fédéraux) ersetzt worden waren, die jeweils nach einer – teilweise historischen – Landschaft benannt wurden. Stattdessen spielten wieder Klubteams, die in zwei nach geographischen Gesichtspunkten zusammengestellten Zwölfer-Staffeln antraten, um die Meisterschaft. Von den 32 Mannschaften, die in der Saison zwei Jahre zuvor in der Division 1 vertreten gewesen waren, fehlten drei (FC Sochaux, AC Amiens, AS Troyes-Savinienne) aus dem besetzten und fünf (FC Grenoble, ESA Brive, FC Annecy, USA Perpignan, AS Avignon) aus dem „freien“ Frankreich; außerdem nahm der SC Fives aufgrund seiner Fusion mit dem Lokalrivalen Olympique Iris Club Lille zum OSC Lille nicht mehr teil. Dafür war mit der US Valenciennes-Anzin eine Mannschaft neu dazugekommen.

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