Feldhandball-Bundesliga 1971
Die Feldhandball-Bundesliga 1971 war die fünfte Bundesliga-Saison im deutschen Feldhandball. Die Spiele um die 22. Feldhandball-Meisterschaft des DHB wurden in einer Nord- und in einer Südstaffel zwischen April und August 1971 ausgetragen; das Endspiel fand am 8. August 1971 vor 18.000 Zuschauern in der Dortmunder „Kampfbahn“ Rote Erde statt.
Feldhandball-Bundesliga 1971 | |
Meister | TSV Grün-Weiß Dankersen |
Absteiger | TuS Ferndorf SG Dietzenbach |
Mannschaften | 16 |
Spiele | 117 |
Tore | 2983 (ø 25,5 pro Spiel) |
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Deutscher Meister wurde wie im Vorjahr der TSV Grün-Weiß Dankersen, der im Finale den TuS 05 Wellinghofen mit 17:13 besiegte.
Grün-Weiß Dankersen schloss mit dieser dritten Feldmeisterschaft das bis dahin erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte ab – nachdem es zu Beginn dieser Handball-Saison noch so ausgesehen hatte, als werde das Team auseinanderfallen: Der wichtigste Spieler der zurückliegenden Jahre, Herbert Lübking, hatte nach Ende der Spielzeit 1970 aus beruflichen Gründen den Verein gewechselt, und Dankersen wurde v. a. in der Hallenhandball-Bundesliga als Abstiegskandidat gehandelt. Anders als befürchtet konnte der Verein die Mannschaft aber zusammenhalten, die den Weggang Lübkings mit einer Trotzreaktion beantwortete: die seit Jahren beständigste Feldhandball-Mannschaft war in der Spielzeit 1970/71 auch Deutscher Meister im Hallenhandball geworden.
Da der Feldhandball mittlerweile auch in Westdeutschland rapide an Bedeutung verloren hatte, wurde das Experiment Bundesliga nach 1973 eingestellt. Damit blieb Grün-Weiß Dankersen der vierte und letzte Verein nach dem RSV Mülheim (1949) der SV Polizei Hamburg (1951–1953) sowie Frisch Auf Göppingen (1954), dem das Kunststück Doppelmeisterschaft gelang.
Absteiger dieser Saison waren der TuS Ferndorf und die SG Dietzenbach.