Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg
Der Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg ist ein für die Öffentlichkeit nicht zugänglicher Fernmeldeturm auf dem 103 m ü. NHN hohen Schäferberg im Südwesten von Berlin (Ortsteil Wannsee, Bezirk Steglitz-Zehlendorf). Mit 212 Metern Höhe nimmt er auf der Liste der höchsten Bauwerke in Berlin nach dem Fernsehturm und dem Sender Scholzplatz den dritten Platz ein. Der Turm wurde im Auftrag der Landespostdirektion Berlin von dem Essener Unternehmen Hochtief errichtet und am 18. Juli 1964 in Betrieb genommen. Architekt war Hans Gerds, Ingenieur war Walther Pieckert. Eigentümer des Bauwerks ist heute die Deutsche Funkturm (DFMG), eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom mit Sitz in Münster, die seit Februar 2023 zu 51 % dem kanadischen Unternehmen Brookfield Asset Management und der US-Firma DigitalBridge gehört.
Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg Funkübertragungsstelle Berlin 3 | |||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Fernmeldeturm 2013 | |||||||||||
Basisdaten | |||||||||||
Ort: | Schäferberg in Berlin-Wannsee | ||||||||||
Land: | Berlin | ||||||||||
Staat: | Deutschland | ||||||||||
Höhenlage: | 103 m ü. NHN | ||||||||||
Verwendung: | Fernmeldeturm, Rundfunksender | ||||||||||
Zugänglichkeit: | Sendeturm öffentlich nicht zugänglich | ||||||||||
Besitzer: | Deutsche Funkturm | ||||||||||
Turmdaten | |||||||||||
Bauzeit: | 1961–1963 | ||||||||||
| |||||||||||
Betriebszeit: | seit 1964 | ||||||||||
Gesamthöhe: | 212 m | ||||||||||
Betriebsräume: | 101,6 m, 132,44 m | ||||||||||
Daten zur Sendeanlage | |||||||||||
Letzter Umbau (Antenne): | 2001 | ||||||||||
Letzter Umbau (Sender): | 29. März 2017 | ||||||||||
Wellenbereich: | Band II, Band III, Band IV+V | ||||||||||
Rundfunk: | Hörfunk, Fernsehen | ||||||||||
Sendetypen: | UKW, DAB+, DVB-T2 HD, Richtfunk, Mobilfunk, Amateurfunkdienst | ||||||||||
| |||||||||||
Positionskarte | |||||||||||
Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme diente er primär zur Realisierung von Richtfunkverbindungen nach Westdeutschland über das Gebiet der DDR, zusätzlich waren bereits zwei Rundfunksender für das 2. und 3. Fernsehprogramm (ZDF und „Nordkette“) installiert. Heute sind dort, neben Einrichtungen für den Mobilfunk, mehrere Sendeanlagen für die Verbreitung des öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunks installiert. Diese umfassen den Hörfunk in analoger (FM auf Ultrakurzwelle/Band II) und digitaler (DAB+ auf Band III) Technik sowie das Fernsehen im Digitalstandard DVB-T2 HD auf Band IV/V. Außerdem befindet sich auf dem Funkturm ein Amateurfunkrelais, welches im 2-m-Band und im 70-cm-Band Sendungen auffängt und ausstrahlt.