Forggensee

Der Forggensee bei Füssen im Allgäu ist ein Stausee und bildet die zweite Staustufe im Verlauf des Lechs, der seit Ende des 19. Jahrhunderts zur Stromerzeugung stark ausgebaut worden ist (siehe Liste). Durch den Staudamm bei Roßhaupten war 1954 aus dem ehemaligen Füssener See der Speicher Roßhaupten entstanden, der nach seiner Oberfläche die größte Talsperre in Deutschland ist. Mit einer Fläche von 15,2 km² ist er zwar der fünftgrößte See in Bayern, aber bezüglich seiner Herkunft nicht direkt vergleichbar mit den anderen Voralpenseen, die aus Gletscherrandseen entstanden sind. Zum Hochwasserschutz am Lech wird der Wasserspiegel des Forggensees im Winter deutlich abgesenkt.

Forggensee
Forggensee von Südwesten aus der Luft gesehen
Lage Landkreis Ostallgäu
Zuflüsse Lech, Füssener Ache, Mühlberger Ache
Abfluss Lech
Größere Orte am Ufer Füssen
Größere Orte in der Nähe Schwangau, Halblech, Rieden am Forggensee, Roßhaupten
Koordinaten 47° 37′ 0″ N, 10° 44′ 33″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit 1950–1954
Höhe über Talsohle 37 m
Höhe über Gründungssohle 41 m
Höhe über Gewässersohle 34,8 m
Höhe der Bauwerkskrone 785 m ü. NHN
Bauwerksvolumen 650.000 m³
Kronenlänge 320 m
Kronenbreite 10 m
Böschungsneigung luftseitig 1:1,5 – 1:1,75
Böschungsneigung wasserseitig 1:1,75
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 780,5 m ü. NHN
Wasseroberfläche 15,2 km²dep1
Stauseelänge 8,7 kmdep1
Stauseebreite 2,8 kmdep1
Speicherraum 168 Mio. m³
Einzugsgebiet 1594 km²
Bemessungshochwasser 1 300 m³/s
Besonderheiten

Stausee anstelle eines historischen Sees

Forggensee vom Norden; im Hintergrund Tegelberg, Säuling, Thaneller und Tannheimer Berge, am Fuß der Berge zu erkennen links Schloss Neuschwanstein, rechts Füssen
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