Fußball-Bezirksliga Berlin 1989/90
Die Fußball-Bezirksliga Berlin 1989/90 war die 38. und zugleich letzte Spielzeit unter der Bezeichnung Fußball-Bezirksliga Berlin, die vom Bezirksfachausschusses (BFA) Fußball Berlin (Ost) durchgeführt wurde. Die Saison wurde durch die politischen Veränderungen in der DDR geprägt. Durch den Mauerfall am 9. November 1989 verloren viele Mannschaften Teile ihres Kaders, da die Spieler aus der DDR in die Bundesrepublik übersiedelten oder gerade im Falle Berlins auch ohne Wohnungswechsel nun im Westteil der Stadt, nicht selten durch D-Mark alimentiert, ein neues sportliches Betätigungsfeld fanden. Die ersten Betriebssportgemeinschaften benannten sich im Zuge der gesellschaftlichen Veränderungen schon während der laufenden Saison um.
Bezirksliga Berlin 1989/90 | |
Meister | BSG EAB 47 Berlin |
Absteiger | Hohenschönhauser SC BSG Autotrans Berlin BSG Motor Wildau |
Mannschaften | 17 |
Spiele | 272 |
Tore | 984 (ø 3,62 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Hendryk Lau (BSV Rotation Berlin II; 24 Tore) |
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Die BSG EAB 47 Berlin sicherte sich nach 1983 seinen siebenten Bezirksmeistertitel und nahm an der Aufstiegsrunde zur DDR-Liga teil, die sich mit der Saison 1990/91 in NOFV-Liga umbenannte. In dieser wurde der Aufstieg verpasst, indem sie in der Staffel 2 den vierten Platz belegten.
In die umbenannte untergeordnete Landesklasse Berlin (Ost) stiegen der Hohenschönhauser SC, Außenhandel Berlin und Motor Wildau ab. Im Gegenzug stiegen zur Folgesaison in die Landesliga Berlin (Ost) erstmals BSG Wartenberg und Motor Köpenick auf. Durch den Rückzug der TSG Oberschöneweide, wurde ein dritter Aufstiegsplatz frei. Diesen nahm Motor Lichtenberg nach siegreichen Aufstiegsspielen gegen Konsum Berlin ein.
Die Amateure vom 1. FC Union Berlin übernahmen zur neuen Saison das Spielrecht für den sich aufgelösten DDR-Liga-Absteiger KWO Berlin.