Fuldatalbrücke Kragenhof

Die Fuldatalbrücke Kragenhof ist ein 249,6 m langes zweigleisiges Eisenbahnüberführungsbauwerk der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg bei Streckenkilometer 133,2. Nördlich der Brücke schließt sich der 1.345 m lange Mühlenkopftunnel an. Südlich folgt, nach einem Abschnitt freier Strecke, der Lohbergtunnel.

Fuldatalbrücke Kragenhof
Die fertiggestellte Brücke, noch ohne Oberleitung
Überführt Schnellfahrstrecke
Hannover–Würzburg
Unterführt Fulda
Ort Kassel
Konstruktion Stahlfachwerk-
verbundbrücke
Gesamtlänge 249,6 m
Breite 13,5 m
Längste Stützweite 73,6 m
Konstruktionshöhe 8,1 m
Höhe 30 m
Baubeginn 1986
Fertigstellung 1988
Lage
Koordinaten 51° 21′ 28″ N,  33′ 8″ O

Die vierfeldrige Balkenbrücke liegt bei Fuldatal nördlich von Kassel und überspannt die Fulda mit der Landesgrenze zwischen Hessen und Niedersachsen sowie die Fuldatalstraße L 3235 in einer Höhe von maximal 30 m über Grund. Sie ist die einzige Stahlfachwerkverbundbrücke der Schnellfahrstrecke. Die Fachwerkkonstruktion wurde in Anlehnung an die benachbarte Fuldatalbrücke Kragenhof von 1855 der Hannöverschen Südbahn (Hann. Münden–Kassel) gewählt. Bei einer Streckengeschwindigkeit von 160 km/h hat die Streckentrasse im Brückenbereich einen Radius von 1.552 m und weist kein Längsgefälle auf. Drei Schienenauszüge sind vorhanden.

Das Bauwerk wurde in zwei Baulosen ausgeschrieben und im September 1985 vergeben. Es wurde zwischen Oktober 1986 und November 1988 erbaut. Auftraggeber war die Projektgruppe NBS bei der Bundesbahndirektion Frankfurt am Main der Deutschen Bundesbahn. Die Kosten betrugen ungefähr 14 Millionen DM.

Die Brücke markiert, in südlicher Richtung, den Beginn eines 9 km langen Abschnitts, in denen Neubau- und Nord-Süd-Strecke in Parallellage durch Kassel verlaufen.

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