Göltzschtalbrücke

Die Göltzschtalbrücke ist eine Eisenbahnbrücke im sächsischen Vogtlandkreis. Sie ist die größte Ziegelstein-Brücke der Welt. Das Viadukt mit insgesamt 98 Bögen gilt als Wahrzeichen des Vogtlandes und überspannt zweigleisig auf der Bahnstrecke Leipzig–Hof das Tal der Göltzsch zwischen den Orten Reichenbach im Vogtland (Ortsteil Mylau) und Netzschkau.

Göltzschtalbrücke
Luftaufnahme der Göltzschtalbrücke
Nutzung Bahnverkehr
Überführt Bahnstrecke Leipzig–Hof
(Sachsen-Franken-Magistrale)
Querung von Göltzschtal
Ort Reichenbach im Vogtland, Netzschkau
Sachsen Sachsen
Konstruktion Bogenbrücke
Gesamtlänge 574 m
Breite 7,93–23 m
Anzahl der Öffnungen 29 (in der obersten Etage)
Lichte Weite 11,34–14,16 m (von unten nach oben), Oberer Mittelbogen 30,87 m:S. 66–67
Höhe 78 m
Baubeginn 31. Mai 1846
Eröffnung 15. Juli 1851
Planer Johann Andreas Schubert
Lage
Koordinaten 50° 37′ 21″ N, 12° 14′ 37″ O

Gemeinsam mit der ähnlichen, aber kleineren Elstertalbrücke begann 1846 die Sächsisch-Bayerische Eisenbahn-Compagnie mit dem Bau der 78 Meter hohen Bogenbrücke. Im folgenden Jahr übernahm die Sächsisch-Bayerische Staatseisenbahn den Weiterbau und stellte am 15. Juli 1851 beide Brücken gleichzeitig fertig. Damit war, zwei Jahre nach der Verbindung von München nach Hof und vier Jahre nach den Verbindungen von Berlin nach Köln und Wien auch die Bahnverbindung von Berlin nach München durchgängig befahrbar. Beide Brücken gehören zu den ältesten Zeugnissen der Eisenbahngeschichte in Deutschland.

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