Gesetz über digitale Dienste
Das Gesetz über digitale Dienste (GdD; englisch Digital Services Act, DSA; französisch Règlement sur les Services Numériques, RSN) ist eine Verordnung der Europäischen Union, die unter anderem Haftungs- und Sicherheitsvorschriften für digitale Plattformen, Dienste und Produkte schuf. Die Verordnung aktualisierte den 2000 beschlossenen rechtlichen Rahmen für Online-Plattformen der Europäischen Union und passte ihn an die Gegebenheiten des Plattformkapitalismus an. Dabei sollten die Grundsätze eines freien Internets jedoch berücksichtigt werden. Kernvorschriften sind seit dem 16. November 2022 anwendbar, der überwiegende Teil seit dem 17. Februar 2024.
Verordnung (EU) 2022/2065 | |
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Titel: | Verordnung (EU) 2022/2065 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Oktober 2022 über einen Binnenmarkt für digitale Dienste und zur Änderung der Richtlinie 2000/31/EG |
Kurztitel: | Gesetz über digitale Dienste |
Bezeichnung: (nicht amtlich) | GdD, DSA |
Geltungsbereich: | EWR |
Rechtsmaterie: | Wettbewerbsrecht |
Grundlage: | Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union, insbesondere Artikel 116 |
Verfahrensübersicht: | Europäische Kommission Europäisches Parlament IPEX Wiki |
Inkrafttreten: | 16. November 2022 |
Anzuwenden ab: | Artikel 24 Absätze 2, 3 und 6, Artikel 33 Absätze 3 bis 6, Artikel 37 Absatz 7, Artikel 40 Absatz 13 und Kapitel IV Abschnitte 4, 5, und 6: 16. November 2022 sonst: 17. Februar 2024 |
Umgesetzt durch: | Deutschland Digitale-Dienste-Gesetz |
Fundstelle: | ABl. L 277 vom 27.10.2022, S. 1–102 |
Volltext | Konsolidierte Fassung (nicht amtlich) Grundfassung |
Regelung ist in Kraft getreten und anwendbar. | |
Hinweis zur geltenden Fassung von Rechtsakten der Europäischen Union |
Weiterer Bestandteil des Regelungspakets war das Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA), das neue Regelungen für sogenannte Gatekeeper-Plattformen schuf.