Grenztruppen der DDR
Die Grenztruppen der DDR waren eine dem Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV) unterstehende, eigenständige militärische Formation der Bewaffneten Organe der DDR zur Sicherung der territorialen Integrität und Überwachung an der land- und seeseitigen Staatsgrenze der DDR.
Grenztruppen der NVA/DDR | |
---|---|
Aufstellung | GT/NVA ab 15. September 1961, GT/DDR 1. Dezember 1973 bis 30. September 1990 |
Staat | DDR |
Bewaffnete Organe | Nationale Volksarmee |
Typ | Grenztruppen (Land, See) |
Unterstellung | Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV), ab März 1990: Ministerium für Abrüstung und Verteidigung (MfAV) |
Kommando Grenztruppen | Kdo GT in Pätz |
Führung der Grenztruppen der DDR (1990) | |
Stellvertreter des Ministers und Chef der Grenztruppen | Klaus-Dieter Baumgarten |
Stellvertreter des Chefs und Chef des Stabes der GT | Dieter Teichmann |
Letzter Chef der Grenztruppen | Jürgen Hörnlein |
Im Frieden hatten sie ungesetzliche Grenzübertritte und die Ausdehnung von Grenzprovokationen auf das Hoheitsgebiet der DDR zu verhindern. Eine Aufgabe war die Verhinderung von Fluchten aus der DDR.
Im Fall bewaffneter Konflikte und im Verteidigungszustand sollten sie Gefechtshandlungen an der Staatsgrenze führen können und die Deckung der Heranführung von Streitkräften des Warschauer Vertrages an die Staatsgrenze unterstützen.