Warschauer Pakt

Der Warschauer Pakt – eine im Westen gebräuchliche Bezeichnung, im offiziellen Sprachgebrauch der Teilnehmerstaaten Warschauer Vertrag bzw. Warschauer Vertragsorganisation genannt – war ein von 1955 bis 1991 bestehendes Militärbündnis des sogenannten Ostblocks unter der Führung der Sowjetunion.

Warschauer Pakt
(Warschauer Vertragsorganisation)

Logo der Organisation
 

Die Mitgliedstaaten des Warschauer Pakts
Englische Bezeichnung Warsaw Pact, Treaty of Warsaw
Warsaw Treaty Organization of Friendship, Cooperation, and Mutual Assistance
Französische Bezeichnung Pacte de Varsovie
Russische Bezeichnung Организация Варшавского договора
Sitz der Organe Moskau, Lwiw
Mitgliedstaaten 8:

Albanien 1946 Albanien (bis 13. September 1968)
Bulgarien 1971 Bulgarien
Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik (bis 2. Oktober 1990)
Polen 1944 Polen
Rumänien 1965 Rumänien
Sowjetunion Sowjetunion
Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Ungarn 1957 Ungarn

Gründung 14. Mai 1955
Auflösung 1. Juli 1991
 
Auflösung der Militärstrukturen am 31. März 1991

Er wurde mit dem Warschauer Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (kurz: Warschauer Vertrag – WV) gegründet und bildete im Kalten Krieg das Gegenstück zum US-amerikanisch geprägten NATO-Bündnis, dem Nordatlantikpakt. Wirtschaftlich waren die Ostblockstaaten bereits seit 1949 im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe zusammengeschlossen. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs erodierten die strengen Strukturen des Warschauer Paktes zunehmend, woraufhin sich dieser 1991 offiziell auflöste.

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