Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe

Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (kurz RGW; russisch Совет экономической взаимопомощи Sowet ekonomitscheskoi wsaimopomoschtschi, kurz СЭВ; englisch Council for Mutual Economic Assistance, kurz CMEA oder Comecon) war eine internationale Organisation von sozialistischen Staaten unter Führung der Sowjetunion.

Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe
RGW

Logo des RGW

Flagge des RGW

RGW im Jahr 1986
Mitglied Ruhende Mitgliedschaft
Assoziiertes Land Beobachter
Englische Bezeichnung Council for Mutual Economic Assistance
Russische Bezeichnung Совет экономической взаимопомощи
Sowet ekonomitscheskoi wsaimopomoschtschi
Sitz der Organe Moskau
Mitgliedstaaten 11:

Albanien 1946 Albanien (ab 1961 ruhend)
Bulgarien 1971 Bulgarien
Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR (1950–1990)
Kuba Kuba (ab 1972)
Mongolei Volksrepublik 1949 Mongolei (ab 1962)
Polen 1944 Polen
Rumänien 1965 Rumänien
Sowjetunion Sowjetunion
Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Ungarn 1957 Ungarn
Vietnam Vietnam (ab 1978)

Gründung Januar 1949
Auflösung Juni 1991
 

Der RGW wurde 1949 als sozialistisches Pendant zur im Rahmen des Marshallplans entstandenen Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) gegründet. Er ist auch im Rahmen des beginnenden Kalten Krieges und der Zwei-Lager-Theorie zu sehen. Der RGW wurde – wie das 1955 gegründete Militärbündnis Warschauer Vertrag – im Jahr 1991 infolge des Falles des Eisernen Vorhanges und der damit verbundenen politischen Veränderungen seit 1989 aufgelöst.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.