Großer Bärenkopf (Glocknergruppe)

Der Große Bärenkopf (auch Weißer Bärenkopf) ist ein aus zwei Gipfeln bestehender Berg der Glocknergruppe im Fuscher/Kapruner Kamm der Hohen Tauern. Der Berg liegt genau an der Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Salzburg und Kärnten und ist der einzige Berg Kärntens nördlich des Alpenhauptkamms. Der Hauptgipfel ist 3396 m ü. A. hoch, der Westgipfel weist eine Höhe von 3353 m auf. Die beiden Gipfel sind etwa 300 Meter voneinander entfernt. In alle vier Himmelsrichtungen sendet der Berg ausgeprägte Grate. Von Nordosten gesehen hat der Große Bärenkopf die Form eines markanten breiten Firnbergs, aus den anderen Richtungen erscheint er als Felsberg. Zuerst bestiegen wurde er am 18. September 1869 durch den Münchner Alpinisten Karl Hofmann, den Prager Kaufmann Johann Stüdl sowie den Bergführern Thomas Groder und Josef Schnell aus Kals am Großglockner bei ihrer Erkundungstour, die sie am selben Tag auch auf die nördlich gelegenen Nachbarberge Hinterer Bratschenkopf und Klockerin führte. Heute wird der Große Bärenkopf oft im Rahmen des Übergangs zwischen der Oberwalder Hütte und dem Heinrich-Schwaiger-Haus bestiegen.

Großer Bärenkopf

Großer Bärenkopf (links), Mittlerer and Vorderer Bärenkopf (mittig) and Schattseitköpfl (rechts)

Höhe 3396 m ü. A.
Lage Kärnten und Salzburg, Österreich
Gebirge Glocknergruppe
Dominanz 1,7 km Klockerin
Schartenhöhe 302 m Riffltor
Koordinaten 47° 7′ 51″ N, 12° 43′ 53″ O
Gestein Kalkglimmerschiefer
Erstbesteigung 18. September 1869 durch Karl Hofmann, Johann Stüdl und den Bergführern Thomas Groder und Josef Schnell
Normalweg Hochtour von der Oberwalder Hütte über Gletscher zur Keilscharte und über den Westgrat zum Gipfel
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