Berlin Hamburger Bahnhof
Berlin Hamburger Bahnhof ist ein ehemaliger Berliner Bahnhof, der seinerzeit Anfangspunkt der Berlin-Hamburger Bahn war. Das Gebäude liegt an der Invalidenstraße im Ortsteil Moabit des Bezirks Mitte.
Hamburger Bahnhof | |
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Hamburger Bahnhof in Berlin | |
Daten | |
Lage im Netz | Endbahnhof |
Bauform | Kopfbahnhof |
Eröffnung | 15. Oktober 1846 |
Auflassung | 14. Oktober 1884 |
Architektonische Daten | |
Baustil | Klassizismus |
Architekt | Friedrich Neuhaus Ferdinand Wilhelm Holz |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Berlin |
Ort/Ortsteil | Moabit |
Land | Berlin |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 31′ 42″ N, 13° 22′ 20″ O |
Eisenbahnstrecken | |
Bahnhöfe in Berlin |
Das ehemalige Empfangsgebäude ist das einzige erhaltene der großen Berliner Kopfbahnhöfe. Es stammt aus den 1840er Jahren und ist damit eines der ältesten Bahnhofsgebäude Deutschlands. Das im spätklassizistischen Stil gehaltene Bauwerk wurde von Friedrich Neuhaus und Ferdinand Wilhelm Holz entworfen. Im Jahr 1884 wurde der Bahnhof für den Personenverkehr geschlossen und der Verkehr auf den benachbarten Lehrter Bahnhof verlagert.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird das Empfangsgebäude als Museum genutzt. Dort ist die Nationalgalerie der Gegenwart untergebracht, das mit über 308.000 Besuchern (Stand: 2019) zu den erfolgreichsten Häusern für zeitgenössische Kunst gehört. Neben den Ausstellungsräumen befinden sich eine Buchhandlung sowie ein Restaurant in dem Gebäude. Im Umfeld wurden mittlerweile zahlreiche andere kulturelle Nutzungen angesiedelt. Der bisherige Eigentümer des Gebäudes, die CA Immo Deutschland (früher: Vivico), verkaufte den Hamburger Bahnhof nach langen Verhandlungen im November 2022 an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Das Gebäude ist nun Bundeseigentum.