Bahnstrecke Berlin–Hamburg
Die Bahnstrecke Berlin–Hamburg ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in den deutschen Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg. Sie verbindet die Bundeshauptstadt Berlin über Wittenberge, Ludwigslust und Büchen mit Hamburg.
Die Strecke ist Teil des Kernnetzes im Transeuropäischen Verkehrsnetz. Sie ist die erste für Geschwindigkeiten über 200 km/h ausgebaute Bestandsstrecke in Deutschland, die damit Schnellfahrstrecke wurde. Die 286,7 km zwischen den Hauptbahnhöfen beider Städte werden von den schnellsten Zügen in 103 Minuten zurückgelegt, die Reisegeschwindigkeit beträgt somit je nach Zugart und Fahrplan derzeit maximal 164 km/h (Stand Fahrplanjahr 2020).
Die Strecke wurde ab dem 6. Mai 1844 von der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft erbaut und am 15. Dezember 1846 in Betrieb genommen. Sie war damals die längste Fernbahnstrecke in den deutschen Ländern. Sie führte von Berlin, Hamburger Bahnhof (ab Oktober 1884 vom Lehrter Bahnhof), über Spandau, Neustadt (Dosse), Wittenberge, Ludwigslust, Büchen und über die bereits bestehende 15,6 Kilometer lange Strecke der Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn zum Berliner Bahnhof in Hamburg.