Bahnstrecke Wittenberge–Buchholz
Die Bahnstrecke Wittenberge–Buchholz – auch Wittenberge-Buchholzer Zweigbahn genannt – wurde von der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft (BHE) konzessioniert, geplant, gebaut und 1874 eröffnet. Sie war als zusätzliche Verbindung der Metropolen Berlin und Hamburg sowie Bremen gedacht, erreichte jedoch nie die erhoffte Bedeutung. Die Strecke verband Wittenberge, Dömitz, Dannenberg, Lüneburg und Buchholz und sollte ursprünglich bis Bremerhaven weitergeführt werden.
Wittenberge–Buchholz (Nordheide) | |
---|---|
Streckenverlauf | |
Streckennummer (DB): | 1151 (Wittenberge–Buchholz) 1280 (Jesteburg–Buchholz) |
Kursbuchstrecke (DB): | 112 |
Kursbuchstrecke: | 91a (Buchholz-Lüneburg 1934) 100a (Lüneburg-Wittenberge 1934) |
Streckenlänge: | 142 km |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Stromsystem: | Güterstrecke: 15 kV 16,7 Hz ~ |
Höchstgeschwindigkeit: | 60 km/h |
Die eingleisige Hauptbahn verlief durch die heutigen Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Elbebrücke Dömitz zerstört. Das in der Sowjetischen Besatzungszone gelegene Teilstück Wittenberge–Dömitz wurde 1947 als Reparationsleistung demontiert. Damit war die durchgehende Verbindung unterbrochen; in der Folge wurden weitere Abschnitte der Strecke stillgelegt.
Heute sind noch zwei Teilstrecken in Betrieb. Die längere von beiden zwischen Lüneburg und Dannenberg im Wendland ist heute als „Wendlandbahn“ bekannt und als Nebenbahn eingestuft, die kürzere von Buchholz nach Jesteburg ging in der westlichen Verbindungsstrecke zum Rangierbahnhof Maschen auf.