Heidebauernwirtschaft
Die Heidebauernwirtschaft ist eine traditionelle Form der Landwirtschaft, die jahrhundertelang in den großflächigen Heidelandschaften Norddeutschlands betrieben wurde. Sie war einerseits die einzige Möglichkeit, die nährstoffarmen Böden der Region ertragreich zu nutzen, andererseits aber auch der Hauptgrund für die Verbreitung und weitere Ausbeutung der kargen Heideflächen. Grundlagen der Heidebauernwirtschaft bildeten die Heidschnuckenhaltung und die Heideimkerei.
Die Heidebauernwirtschaft wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts unrentabel und nach und nach aufgegeben. Im niedersächsischen Wilsede ist die Heidebauernwirtschaft heute noch erlebbar. In dem kleinen Heidedorf mitten im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide wird Viehhaltung und Ackerbau nach historischem Vorbild betrieben.