Herzogtum Braunschweig-Lüneburg
Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Landes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Es gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen. Im Jahr 1269 kam es zu einer ersten Teilung zwischen den Brüdern Albrecht und Johann. Die entstandenen Fürstentümer Braunschweig und Lüneburg bildeten zusammen weiterhin das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Die weitere Geschichte des Herzogtums und der Teilfürstentümer war gekennzeichnet durch weitere Teilungen und Zusammenführungen der Fürstentümer. Die Teilfürstentümer bestanden bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahre 1806. Auf dem Wiener Kongress entstanden als Nachfolgestaaten das Königreich Hannover und das Herzogtum Braunschweig. Bis in die Gegenwart nennen sich die Mitglieder des Hauses Hannover Herzog zu Braunschweig und Lüneburg.
Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Herzogtum Braunschweig-Lüneburg | |
Wappen | |
Karte | |
Alternativnamen | Herzogtum Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum zu Braunschweig und Lüneburg |
Entstanden aus | Stammesherzogtum Sachsen |
Herrscher/ Regierung | Herzog |
Dynastien | Welfen |
Konfession/ Religionen | bis zur Reformation römisch-katholisch, seitdem lutherisch |
Sprache/n | Mittelniederdeutsch |
Aufgegangen in | Herzogtum Braunschweig, Königreich Hannover |