Herzogtum Jülich-Berg

Jülich-Berg bezeichnet die auf Personalunion beruhende Verbindung der Herzogtümer Jülich und Berg und der Grafschaft Ravensberg in der Zeit von 1423 bis 1795. Beide Territorien hatten gemeinsame Herzöge mit einer Stimme im Reichsfürstenrat.


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Herzogtum Jülich-Berg
Wappen
Karte
Karte von Berg und Jülich im Jahr 1560
Entstanden aus Herzogtum Jülich, Herzogtum Berg (1423)
Herrschaftsform Herzogtum
Herrscher/
Regierung
Herzog
Heutige Region/en DE-NW, kleinere Teile auch DE-RP und NL-LI
Reichstag Reichsfürstenrat, Weltliche Bank: 1 Virilstimmen; 2 Stimmen im Städterat, rheinische Bank für Düren (seit 1242/46 an Jülich verpfändet) und Herford (seit 1547)
Reichsmatrikel 45 Reiter, 270 Fußsoldaten, 500 Gulden (1522)
Reichskreis niederrheinisch-westfälisch
Hauptstädte/
Residenzen
Düsseldorf
Dynastien Jülich-Heimbach, Mark (1511), Pfalz-Neuburg (1614), Kurpfalz (1685), Kurbayern (1777)
Konfession/
Religionen
römisch-katholisch
Sprache/n Deutsch
Fläche 3.900 km² (Ende 18. Jh.)
Einwohner 400.000 (Ende 18. Jh.)
Aufgegangen in linksrheinisch: Frankreich, Département de la Roer (1798), rechtsrheinisch: Großherzogtum Berg (1806)

Jülich und Berg waren immer in wechselnder Weise mit weiteren Territorien verbunden, bildeten dabei aber bis zum Ende des 18. Jahrhunderts stets die Kerngebiete und hatten schon wegen der geographischen Nähe und bald aus Tradition untereinander die engste Bindung. Dennoch waren sie formal immer zwei verschiedene Herzogtümer.

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