Indigene Reiterkulturen Südamerikas
Die indigenen Reiterkulturen Südamerikas waren eingeborene Gesellschaften in bestimmten südamerikanischen Kulturarealen, deren Lebensweise sich zwischen der Mitte des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts durch die Übernahme des von den Spaniern eingeführten Pferdes stark veränderte und durch die Pferdehaltung und -nutzung geprägt wurde.
Zu den Reiterkulturen gehören besonders Völker im Südkegel des Kontinents (Araukanien und Patagonien im mittleren Süden Chiles beziehungsweise Argentiniens sowie im Gran Chaco), die Charrúa in Uruguay und im Süden Brasiliens sowie verschiedene Völker der Zirkumkaribik im Norden des Kontinents, die sich mit Hilfe des Pferdes in den karibischen Steppen und tropischen Savannen Kolumbiens und Venezuelas ausbreiteten.