Jan-Wellem-Platz
Der Jan-Wellem-Platz lag bis 2009 am Südende des Hofgartens in Düsseldorf-Stadtmitte und war in der Zeit von den 1950er Jahren bis zur Betriebsaufnahme des U-Bahnhofs Heinrich-Heine-Allee im Jahr 1988 zusammen mit dem Hauptbahnhof der wichtigste Knotenpunkt des Öffentlichen Personennahverkehrs in Düsseldorf. Er ist seit dem 6. Mai 1955 benannt nach dem Kurfürsten Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg, der Düsseldorf zur Hauptstadt und Hauptresidenz seiner Länder erhoben hatte und den der Volksmund Jan Wellem nannte.
Jan-Wellem-Platz | |
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Platz in Düsseldorf | |
Jan-Wellem-Platz, Straßenbahnhaltestelle vor Bebauung ab 2009, heute Joachim-Erwin-Platz | |
Basisdaten | |
Ort | Düsseldorf |
Ortsteil | Stadtmitte |
Angelegt | 1879 als Corneliusplatz |
Neugestaltet | voraussichtlich 2013 |
Einmündende Straßen | Schadowstraße, Berliner Allee, Schadowplatz, Immermannstraße, Hofgartenstraße |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV |
Platzgestaltung | Straßenbahnhaltestelle |
Technische Daten | |
Platzfläche | ca. 5.000 m² |
Mit der Realisierung des Städtebauprojektes Kö-Bogen ab 2009 wurde der gesamte Bereich zwischen Corneliusplatz und der Bleichstraße am Gustaf-Gründgens-Platz neu strukturiert. Seit der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes vom Kö-Bogen-Projekt war ab Ende 2013 der Jan-Wellem-Platz mit den ehemaligen Einrichtungen für den Personennahverkehr durch die beiden neuen Bauten des Architekten Daniel Libeskind weitgehend bebaut. Die übrig gebliebene Freifläche wurde am 28. August 2017 als Joachim-Erwin-Platz gewidmet, dessen Namensgeber sich als Oberbürgermeister für den Bau des Kö-Bogens eingesetzt hatte. Der Stadtrat beschloss zudem im Januar 2014, dem östlichen freien Gelände hinter den Libeskindbauten den Namen Jan-Wellem-Platz zu geben, der jetzt mit deutlich weniger Präsenz weiterhin in Düsseldorf vorhanden ist. Der ehemals zweitwichtigste Haltestellenname Düsseldorfs existiert nicht mehr.