Johanna Catharina Höhn

Johanna Catharina Höhn (* 15. April 1759 in Kottendorf; † 28. November 1783 in Weimar) war eine ledige Magd in Weimar, die ihr neugeborenes Kind tötete und dafür hingerichtet wurde. Ihr Fall war ein Kristallisationspunkt für die Debatte im Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach zur Reform der Strafe bei Kindsmord. Außerdem entzündete sich daran nach dem späten Bekanntwerden in den 1920er Jahren eine anhaltende Kontroverse um die Diskrepanz zwischen Goethes Darstellung der Gretchentragödie im Faust und seiner Stellungnahme zur Todesstrafe bei Kindsmord im Verlauf des Verfahrens gegen Höhn.

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