Kabinett Shinzō Abe IV

Das vierte Kabinett Abe (japanisch 第4次安倍内閣 daiyoji Abe naikaku) regierte Japan unter Führung von Premierminister Shinzō Abe vom 1. November 2017 bis zu einer Kabinettsumbildung am 2. Oktober 2018. Zuvor hatte die Abgeordnetenhauswahl am 22. Oktober 2017 die Regierungsmehrheit der Koalition aus Liberaldemokratischer Partei (kurz LDP) und Kōmeitō nahezu unverändert bestätigt. Am 1. November wurde Abe von beiden Häusern der Nationalversammlung zum 98. Premierminister Japans gewählt und wie auch die übrigen Minister am gleichen Tag von Kaiser Akihito ernannt. Das Kabinett war personell mit dem im August des Jahres neu formierten Vorgängerkabinett identisch, welches lediglich knapp 3 Monate regierte und an keiner Parlamentsdebatte teilnahm, jedoch wies es eine Änderung in der Ressortverteilung (Geschlechtergleichstellung) auf. In den ebenfalls im August neu besetzten höchsten Parteiämtern der LDP gab es keine Veränderung.

Alle Minister waren Abgeordnete in der Nationalversammlung: Einschließlich des Premierministers kamen 16 aus dem Abgeordnetenhaus und vier aus dem Senat. Dem Kabinett gehörten zwei Frauen an.

Nach den Kabinetten Itō IV (1900–1901) unter Itō Hirobumi und Yoshida IV (1952–1953) unter Yoshida Shigeru kam es mit der Bildung dieser Regierung zum dritten Mal in der Geschichte Japans vor, dass ein „viertes Kabinett“ entsteht.

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