Kastell Dunaszekcső
Das Kastell Dunaszekcső (lateinisch Lugio in der Spätantike umbenannt in Florentia) war ein römisches Militärlager, dessen Besatzung für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben am Limes Pannonicus zuständig war. Die Donau bildete in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Die Baureste der Anlage befinden sich auf einem mächtigen Lößplateau unmittelbar über dem westlichen Flussufer. Die Anhöhe wird an ihren nördlichen, westlichen und südlichen Flanken von dem im ungarischen Komitat Baranya liegenden Dorf Dunaszekcső (früher Szekcső) umschlossen.
Kastell Dunaszekcső | |
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Alternativname | Lugio, Lugione, Florentia, Lucione |
Limes | Pannonischer Limes |
Abschnitt | 8 |
Datierung (Belegung) | a) vespasianisch (69–79) ? b) ersten Hälfte des 2. Jh. bis Anfang des 5. Jh. n. Chr. |
Typ | a) Kohortenkastell b) Kohortenkastell, spätantikes Flotten- und Vexillationskastell |
Einheit | a) Cohors I Alpinorum equitata b.1) ? b.2) Cohors VII Breucorum civium Romanorum equitata b.3) Flottenverband und Vexillation der Legio II Adiutrix |
Größe | a) unbekannt ca. 175 × ca. 75–130 m |
Bauweise | a) Holz-Erde ? b) Stein |
Erhaltungszustand | Die römischen Baureste liegen größtenteils unter landwirtschaftlich genutzten Flächen. Oberirdisch ist nichts zu sehen. |
Ort | Dunaszekcső |
Geographische Lage | 46° 5′ 28,1″ N, 18° 45′ 40,7″ O |
Höhe | 126 m |
Vorhergehend | Kastell Ad Statuas (Várdomb) (nordwestlich) |
Anschließend | Burgus contra Florentiam (östlich) Kastell Mohács-Kölked (Altinum) (südwestlich) |
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