Kleineisenindustrie

Als Kleineisenindustrie wird in Österreich ein Teilbereich der Metallindustrie bezeichnet, der die Eisenverarbeitung bzw. Metallwarenproduktion in dezentral organisierten Kleinbetrieben umfasst. Der Begriff hat vor allem historische Bedeutung.

Betriebe der Kleineisenindustrie erzeugen Eisenwaren wie Werkzeuge, Schneidwaren, Beschlagteile, Ketten, Schrauben, landwirtschaftliche Geräte, wie Hacken oder Sensen.

Zentrum der österreichischen Kleineisenindustrie war der steirische Erzberg. Der ihn umgebende riesige Wirtschaftsraum wurde als Eisenwurzen bezeichnet und umfasste Teile der heutigen Bundesländer Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich. Wichtige Orte waren Innerberg (das heutige Eisenerz), Steyr und Waidhofen an der Ybbs. Heute entwickelt sich in diesem Gebiet, das mit dem Namen österreichische Eisenstraße beworben wird, ein bescheidener Tourismus.

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