Kolumbos

Der Kolumbos (griechisch Κολούμπος Koloumbos (m. sg.), im Griechischen veraltet) oder Kolumbo (Κολούμπο Koloumbo (n. sg.)) ist ein submariner Vulkan ungefähr 7 km nordöstlich der griechischen Kykladen-Insel Santorin. Einen Teil des Kykladenbogens bildend, befinden sich in der von Südwesten nach Nordosten verlaufenden Schwächezone um die Vulkaninsel Santorin weitere aktive und inaktive Vulkane, von denen der Kolumbos neben den Christiana-Inseln einer der bekanntesten ist.

Der Kraterrand des Kolumbos-Vulkans liegt nur 10 bis 18 Meter unter der Meeresoberfläche, seine Caldera dagegen erreicht eine Tiefe von bis zu 505 Metern. Der Krater hat einen Durchmesser von 1,5 Kilometern. Am Nordostende der Kratergrundfläche durchbrechen hydrothermale Quellen den von einer dicken Bakterienschicht bedeckten Meeresboden. Das dort ausströmende überhitzte (bis zu 224 °C wurden gemessen), metallhaltige Wasser hat hier seit 1650 bis zu vier Meter hohe Schlote aus Metall-Schwefel-Verbindungen entstehen lassen.

Das Gebiet um den Vulkan ist mit dem Namen Thalassia Periochi Koloumbo („Meeresgebiet Kolumbos“) als Natura-2000-Schutzgebiet ausgewiesen.

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