Kraftwerk Höchst
Das Kraftwerk Höchst war ein zwischen 1910 und 1911 errichtetes Steinkohlekraftwerk in Höchst am Main, seit 1928 Stadtteil von Frankfurt am Main. Es diente vorrangig der Versorgung des hessischen Regierungsbezirke Wiesbaden mit elektrischem Strom, zu dessen Zweck die Frankfurter Lahmeyer AG das Tochterunternehmen Main-Kraftwerke AG gründete. Von Höchst aus, wo sich auch ihr Firmensitz befand, baute sie ein Netz an Hochspannungsleitungen und stellte zusammen mit den Wasserkraftwerken an der Lahn und benachbarten Energieversorgungsunternehmen einen Verbundbetrieb her.
Main-Kraftwerke | |||
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Werbeplakat 1925 | |||
Lage | |||
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Koordinaten | 50° 5′ 47″ N, 8° 32′ 39″ O | ||
Land | Deutschland | ||
Gewässer | Main | ||
Daten | |||
Typ | Strom | ||
Primärenergie | Steinkohle | ||
Brennstoff | Steinkohle | ||
Leistung | 9,4 MW elektrisch | ||
Eigentümer | Elektrizitäts-AG vormals W. Lahmeyer & Co., ab 1923 RWE | ||
Betreiber | Main-Kraftwerke AG | ||
Projektbeginn | 4. Juli 1910 | ||
Betriebsaufnahme | 14. Mai 1911 | ||
Stilllegung | 1999 |
1999 wurde das Kraftwerk wegen mangelnder Rentabilität stillgelegt und als Reserve beibehalten, ehe es 2004 abgerissen wurde. Auf dem Gelände befindet sich heute der Firmensitz des MKR-Nachfolgeunternehmens Syna, zudem ist die ehemalige Kraftwerksschaltanlage bis heute als Umspannwerk in Betrieb.