Kreis Düren (1816–1971)

Der Kreis Düren war von 1816 bis 1971 ein Landkreis im damaligen Regierungsbezirk Aachen. Die Kreisstadt war Düren.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten (Stand 1971)
Koordinaten: 50° 48′ N,  29′ O
Bestandszeitraum: 1816–1971
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Aachen
Landschaftsverband: Rheinland
Verwaltungssitz: Düren
Fläche: 542,16 km2
Einwohner: 162.400 (31. Dez. 1971)
Bevölkerungsdichte: 300 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: DN
Kreisschlüssel: 05 4 32
Kreisgliederung: 43 Gemeinden
Landrat: Johannes Kaptain (CDU)

Der Kreis gehörte zunächst zur preußischen Rheinprovinz. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte er sich zu einer wirtschaftsstarken Region mit den Branchen Papier, Tuch und Metallverarbeitung, die von Unternehmerfamilien wie Schoeller und Hoesch geprägt wurden. Auch der Anschluss an die Eisenbahn trug zum Aufschwung bei. Das Leopold-Hoesch-Museum und das Stadttheater Düren entstanden als kulturelle Einrichtungen. Das Kreisgebiet änderte sich durch politische Entscheidungen mehrfach. Im Zweiten Weltkrieg gab es vor allem in der völlig zerstörten Stadt Düren massive Schäden.

Nach dem Krieg kam der Kreis Düren 1946 zu Nordrhein-Westfalen. Politisch war der Kreis Düren schon früh konservativ geprägt. In der Nachkriegszeit stellte die CDU jeweils die Mehrheit im Kreistag und alle Landräte. Durch eine Kommunalreform wurde der bisherige Kreis Ende 1971 aufgelöst und mit dem damaligen Kreis Jülich zum heutigen Kreis Düren verbunden.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.