L’Anse aux Meadows

L’Anse aux Meadows (Aussprache [ˌlænsoʊ̯ˈmɛdoʊ̯z]) ist eine archäologische Fundstätte an der Nordspitze der kanadischen Insel Neufundland: die einzige sicher nachgewiesene isländisch-grönländische Siedlung in Nordamerika. Sie bestand nur kurze Zeit ab 1021.

Historische Nationalstätte L’Anse aux Meadows
UNESCO-Welterbe

Rekonstruktion der Wikingersiedlung
Vertragsstaat(en): Kanada Kanada
Typ: Kultur
Kriterien: (vi)
Fläche: 7.991 ha
Referenz-Nr.: 4bis
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 1978  (Sitzung 2)
Erweiterung: 2017
L'Anse aux Meadows National Historic Site of Canada
Lieu historique national du Canada de L'Anse aux Meadows
Historic Place of Canada
Lieu patrimonial du Canada
Anerkannt seit 28. November 1968
Typ National Historic Site of Canada
ID 4219
Anerkannt durch Kanadische Bundesregierung
Anerkannt nach Historic Sites and Monuments Act
Eintrag kanadische Denkmalliste (engl.)

Ihre Entdeckung durch das norwegische Archäologenpaar Helge und Anne Stine Ingstad 1961 bewies, dass die isländischen Vinland-Sagas um Leif Eriksson auf historische Tatsachen zurückgehen.

Der Ortsname ist eine französisch-englische Mischform, wie sie häufig im östlichen Kanada vorkommt und bedeutet so viel wie „Die Bucht bei den Wiesen“ (französisch anse Bucht, englisch meadow Wiese). Der Name könnte aber auch eine Verformung des französischen L’Anse-aux-Méduses sein („Quallen-Bucht“).

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