Münzbesuchsprägung

Als Münzbesuchsprägungen werden Gedenkmünzen bezeichnet, die anlässlich des Besuchs von Regenten oder deren Familienangehörigen in ihrer Gegenwart in der Münzstätte geprägt werden.

Die verwendeten Schrötlinge mussten im Metallgehalt den geltenden Münzgesetzen entsprechen, damit die Münzen im Umlauf als Geldmünzen akzeptiert werden konnten. Die Prägung der Bildseite erfolgte grundsätzlich mit Stempel der aktuellen Umlaufmünzen. Für die Rückseite (bei den Umlaufmünzen die Wappenseite) wurde jeweils ein gesonderter Stempel mit der Gedenkinschrift vorbereitet.

Deutsche Münzbesuchsprägungen begannen erst im 19. Jahrhundert mit dem zunehmenden Interesse der Regenten für die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Länder und für den technischen Fortschritt. Allerdings beschränkten sich die Münzbesuchsprägungen auf folgende Länder:

Geprägt wurden nach dem Nominal Münzbesuchstaler mit verschiedenem Münzfuß, ein Münzbesuchspfennig (Hannover) und Münzbesuchsmünzen auf 2-Mark-Schrötling der Reichswährung (Sachsen).

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.