MAN SL 200
Der SL 200 ist ein nach den VÖV-Richtlinien zum Bau eines Standard-Linienbusses (SL) konstruierter Stadtbus, der als Weiterentwicklung des MAN SL 192 1973 auf den Markt kam, und zunächst bis 1975 im ehemaligen Büssing-Werk in Salzgitter-Watenstedt parallel zum SL 192 gebaut wurde.
MAN | |
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MAN SL 200 mit VÖV-Front | |
Standard-Linienbus SL 200 | |
Hersteller | MAN |
Bauart | Linienbus |
Produktionszeitraum | 1973–1986 |
Achsen | 2 |
Leistung | 192 PS, 200 PS, 240 PS |
Länge | 11 m |
Breite | 2,5 m |
Höhe | 2,935 m |
Sitzplätze | 37 oder 44 |
Stehplätze | 75 oder 59 |
Zul. Gesamtgewicht | 16.000 kg |
Vorgängermodell | MAN SL 192 |
Nachfolgemodell | MAN SL 202 |
Ähnliche Modelle | Magirus-Deutz SH 110, Mercedes-Benz O 305, Ikarus 190, Gräf/Steyr LU 200 M11 |
Er wurde, wie der MAN SL 192, ebenfalls mit der VÖV-Front (horizontal gebogene Windschutzscheiben) als auch mit der StÜLB-Front (vertikal an den Seiten gebogene Scheiben) angeboten. Mit rund 5500 gebauten Exemplaren war der SL 200 wohl der erfolgreichste Bus von MAN und war bei vielen Verkehrsbetrieben in Deutschland im Einsatz. Der SL 200 entstammte der Standard-Linienbus-Baureihe, in der weitgehend gleiche Modelle auch von anderen Busherstellern wie Mercedes-Benz und Magirus-Deutz angeboten wurden. Parallel zum SL 200 wurde der MAN SÜ 240 hergestellt, der als echter Standard-Überlandlinienbus (StÜLB) etwas länger war, einen etwas höheren Fußboden aufwies und mehr Sitzplätze bot, dazu noch alle in Fahrtrichtung.
- MAN SL 200 mit der StÜLB-Front
- MAN SL 200 mit den neueren Mehrkammer-Rückleuchten
Mitte der 1980er Jahre wurde der SL 200 vom nach den erneuerten VÖV-Empfehlungen gestalteten Standard-Linienbus der zweiten Generation MAN SL 202 abgelöst und 1986 die Produktion eingestellt.
Inzwischen sind die SL 200 weitgehend vom Straßenbild verschwunden. Einige Exemplare gibt es noch im östlichen Ausland, wohin die Busse oft gebraucht verkauft wurden.