Markgrafenburg Schweinfurt
Die Markgrafenburg Schweinfurt ist eine abgegangene Spornburg oberhalb des Mains, an der Peterstirn, in Schweinfurt, die nach 973 für Berthold von Schweinfurt erbaut wurde. Er war Markgraf über das östliche, heutige Franken und die heutige Oberpfalz bis in den Bayerischen Wald nach Cham. Nach 1003 wurde innerhalb der Burganlage ein Nonnenkloster gegründet, das später ein Benediktinerkloster und danach ein Deutschordenshaus respektive Deutschordensburg wurde, 1437 durch die Reichsstadt erworben und gesprengt wurde (siehe: Benediktinerkloster Schweinfurt).
Markgrafenburg Schweinfurt | ||
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Maintal mit Weinbergen an der Peterstirn. Der Karlsturm ist Teil einer Burganlage von 1874. Davor Stützmauern vermutlich mittelalterlichen Ursprungs. Foto um 1930 | ||
Alternativname(n) | Burg Peterstirn | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Schweinfurt-Peterstirn | |
Entstehungszeit | zwischen 971 und 1000 | |
Burgentyp | Höhenburg (Spornburg) | |
Erhaltungszustand | abgegangen, mehrfach überbaut | |
Ständische Stellung | Markgrafen | |
Bauweise | Stein, Fachwerk | |
Geographische Lage | 50° 3′ N, 10° 15′ O | |
Höhenlage | 235 m ü. NHN | |
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Am Fuße des Burgbergs lag die erste Siedlung Schweinfurts, die 791 erstmals als Suuinfurtero marcu urkundlich erwähnt wurde, das heute sogenannte Dorf Altstadt. Nachdem 1,5 Kilometer westlich der Peterstirn die 1254 erstmals urkundlich erwähnte Reichsstadt Schweinfurt gegründet worden war, wurden in der Folgezeit Burg und Siedlung aufgegeben.
Auf dem Burgberg wurde 1874 eine neuzeitliche Burganlage im Stil des Historismus errichtet.