Massaker von Fivizzano
Die Massaker von Fivizzano fanden zwischen Anfang Mai und Mitte September 1944 in den zur italienischen Gemeinde Fivizzano (⊙ ) in der Provinz Massa-Carrara (Toskana) gehörenden Ortsteilen Sassalbo, Mommio, San Terenzo, Bardine di San Terenzo, Vinca und Tenerano statt. Dabei wurden etwa 400 Einwohner von Einheiten der Waffen-SS, der Wehrmacht und der faschistischen paramilitärischen schwarzen Brigaden (Brigate Nere) umgebracht, darunter waren auch Frauen und Kinder. Ein Militärgericht in Rom verurteilte im Jahr 2009 neun Angehörige der an den Massakern beteiligten 16. SS-Panzergrenadier-Division „Reichsführer SS“ in Abwesenheit zu lebenslanger Haft, die Deutschland nie auslieferte. Im August 2019 bat der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei einer Gedenkveranstaltung in Fivizzano um Vergebung für die von Deutschen begangenen Kriegsverbrechen.