Mehrphasenströmung
Mehrphasenströmung bezeichnet in der Strömungsmechanik die Strömung eines Gemischs aus mehreren Phasen.
Bei der Einphasenströmung (klassische Strömungsmechanik) wird nur ein Fluid (z. B. Wasser) betrachtet, bei Mehrphasenströmungen betrachtet man Ströme aus verschiedenen Stoffen, z. B. Wasser und Öl, bzw. allgemein mehrere verschiedene Fluide oder Kombinationen aus Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen.
Eine Zweiphasenströmung besteht aus einem Gemisch aus zwei Phasen. Dabei handelt es sich meist um eine flüssige und eine gasförmige Phase. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer Einkomponenten-Zweiphasenströmung, hier wäre eine wichtige Anwendung die Strömung eines Gemischs aus siedendem Wasser und Wasserdampf in der Energietechnik und bei der Siedekühlung, und einer Mehrkomponenten-Zweiphasenströmung, zum Beispiel Wasser und Luft. Im Allgemeinen strömen beide Phasen nicht mit derselben Geschwindigkeit im Rohr.
Mehrphasenströmungen werden eingeteilt in
- getrennte (separierte) Mehrphasenströmungen (z. B. Filmströmung) Die beiden Phasen sind nicht vermischt.
- diskontinuierliche Mehrphasenströmungen (z. B. Pfropfenströmung) ähnlich große Volumenanteile der einzelnen Phasen.
- disperse Mehrphasenströmungen, (z. B. Sprühströmung) bestehend aus einer kontinuierlichen Phase mit hohem Volumenanteil und aus dispersen Phasen in Partikelform.