Meibom-Drüse

Die Meibom-Drüsen (auch Tarsaldrüsen, lateinisch Glandulae tarsales) sind Talgdrüsen am Rand der Augenlider. Benannt sind sie nach Heinrich Meibom (1638–1700), einem Arzt und Anatomen aus Helmstedt.

Die Drüsen enden am Rand der Tarsalplatte des Augenlids, anders als die Zeisschen und die Mollschen Drüsen, die sich ebenfalls im Augenlid befinden. Die Meibom-Drüsen geben eine ölige Flüssigkeit (Sebum palpebrale) ab, die sich mit der von den Tränendrüsen abgegebenen Tränenflüssigkeit vermischt und dafür sorgt, dass letztere nicht zu schnell verdunstet. Das eingetrocknete Sekret dieser Drüsen wird im Volksmund auch als „Schlafsand“ bezeichnet. Dieser „Stein im Auge“ wurde, überliefert im Papyrus Ebers, im Alten Ägypten mit Bleierde und Spießglanz oder Menninge und Natron behandelt.

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