Mons Brisiacus
Mons Brisiacus ist ein ehemaliges spätrömisches Kastell auf dem Gebiet der Stadt Breisach am Rhein im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.
Kastell Breisach-Münsterberg | |
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Alternativname | Mons Brisiacus, Monte Brisiaco, Brisiacum, Brisaci, Brezecha |
Limes | Donau-Iller-Rhein-Limes, Maxima Sequanorum |
Datierung (Belegung) | konstantinisch, Anfang des 4. Jahrhunderts bis frühes 5. Jahrhundert |
Typ | Kohortenkastell? |
Einheit | Limitanei/Foederati? |
Größe | ca. 3 ha |
Bauweise | Steinbauweise |
Erhaltungszustand | oberirdisch nicht sichtbar |
Ort | Breisach am Rhein |
Geographische Lage | 48° 1′ 44″ N, 7° 34′ 48″ O |
Höhe | 225 m ü. NHN |
Vorhergehend | Kastell Sasbach-Jechtingen (nördlich/rechtsrheinisch) |
Anschließend | Argentovaria (südöstlich/rechtsrheinisch) |
Rückwärtig | Kastell Horbourg |
Rekonstruktionsversuch des Praetoriums |
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Marty |
Vici.org |
Link zum Bild |
Das Lager war Teil der Kastellkette des Donau-Iller-Rhein-Limes im Abschnitt der römischen Provinz Maxima Sequanorum und vom 3. bis 4. Jahrhundert n. Chr. mit römischen Truppen belegt, die für die Überwachung der Reichsgrenze bzw. Straßenverbindungen zuständig waren. Es befand sich auf dem Plateau des Münsterberges und verfügte über ein repräsentatives Praetorium. In der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts koordinierte Kaiser Valentinian I. von hier aus die Baumaßnahmen zur Verstärkung des Rheinlimes (ripa). Das Kastell wurde möglicherweise noch bis ins frühe Mittelalter als Fluchtburg genutzt.