Nahschnellverkehrszug

Der Nahschnellverkehrszug, abgekürzt N, war eine Zuggattung des Schienenpersonennahverkehrs der Deutschen Bundesbahn (DB) in Ballungsgebieten, die – zusammen mit dem Städteschnellverkehrszug – mit Beginn des Sommerfahrplans am 20. Mai 1951 neu eingeführt wurde. Sie diente als Nachfolger für den, von 1932 bis 1939 sowie erneut ab dem 6. Dezember 1948 bestehenden Ruhrschnellverkehr (RSV), war aber nicht mehr auf das Ruhrgebiet begrenzt, sondern bundesweit anzutreffen. Vom Vorgänger übernommen wurde dabei die charakteristische Durchstreichung des Begriffs Nahschnellverkehrszug mit einem roten Diagonalbalken auf Zugzielanzeigern, Zuglaufschildern und Fahrplanheften.

Die zuschlagsfreien Nahschnellverkehrszüge waren unterhalb des Eilzugs (E) angeordnet und bedienten, wie Personenzüge (P), meist ebenfalls alle Unterwegsstationen. Sie zeichneten sich jedoch durch eine höhere Reisegeschwindigkeit aus, weil meist kein Reisegepäck oder Expressgut verladen wurde, sie relativ leicht waren und kurze Fahrgastwechselzeiten sowie eine höhere Höchstgeschwindigkeit aufwiesen. Zum Einsatz kamen ausschließlich Wendezüge oder Triebwagen, gelegentlich waren Nahschnellverkehrszüge auf Teilstrecken des Zuglaufs auch als Eilzug unterwegs.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.