Nichtmegalithische Langhügel

Nichtmegalithische Langhügel (englisch non-megalithic monuments) sind eine Monumentgruppe, die sich ähnlich wie Hünenbetten ohne Kammer in einem Streifen von Frankreich über England bis nach Polen nachweisen lassen, aber Ostengland geradezu dominieren und in Schottland vereinzelt vertreten sind. Die besonders auf Yorkshire und um Stonehenge konzentrierten Hügel bestehen aus Erde, sind also Tumuli (englisch Barrows). Die schottische Abart, der Long Cairns (Dalladies, Lochhill, Slewcairn) sind sie in Schottland häufig in England dagegen wenig verbreitet.

Der Gebrauch von Holz, Kreide und Torf um Grabräume zu bauen, die von Erdhügeln bedeckt wurden, wurde ähnlich wie die Verbreitung von unmegalithischen und megalithischen Anlagen im Gebiet der Trichterbecherkultur (TBK), allein durch die Verfügbarkeit der Ressourcen und der Abwesenheit von mit steinzeitlichen Mittels zu bearbeitenden Steinen bestimmt.

Besser sind die Daten für diese auch „Earthen Long Barrows“ genannten Hügel in Großbritannien datiert als für die unter dem Namen Anlagen vom Typ Konens Høj gefassten Hügel in Dänemark (Barkjær) und die Anlagen vom Niedźwiedź-Typ in Mitteleuropa für die eine Nutzung ab etwa 4000 v. Chr. ausgewiesen wird. In beiden Regionen ist wenig später eine Verbindung mit der, bzw. eine Fortsetzung der Langhügel- und der Megalithtradition zu beobachten, wie sie in den Anlagen vom Typ Clyde- und Cotswold Severntyp deutlich wird. Die Bewertung dieses Phänomens steht indes zum Teil noch aus.

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