Oberharzer Erzgänge

Unter den Oberharzer Erzgängen versteht man ein System oder Netz von mehreren, annähernd parallel verlaufenden und zum größten Teil erzführenden, Gangstörungen im nordwestlichen Oberharz. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Norden nach Süden von der nördlichen Harzrand-Aufschiebung bis zu einer verlängerten Linie zwischen Lerbach und Riefensbeek-Kamschlacken. Im Westen wird es durch die westliche Harzrandstörung bei Seesen, im Osten durch den Brockengranit östlich von Altenau begrenzt. Diese Erzgänge werden zum einen durch ihre gleichartige Struktur, namentlich Streichen, Einfallen und Paragenese charakterisiert und sind daher zu den Erzgängen im Mittelharzer Verbreitungsgebiet (St. Andreasberg-Bad Lauterberger-Revier) abzugrenzen.

Die Oberharzer Erzgänge waren vom frühen Mittelalter mit einer Unterbrechung im Spätmittelalter und vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende des 20. Jahrhunderts Gegenstand eines intensiven Bergbaus auf Blei, Zink, Silber und Kupfer.

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