Obervolta

Obervolta (französisch Haute-Volta), nach dem Fluss Volta, heute Burkina Faso, war von 1919 bis 1932 eine französische Kolonie in Westafrika. Da die wirtschaftliche Entwicklung hinter den Erwartungen der Kolonialmacht zurückblieb, wurde das Territorium 1932 unter den Nachbarkolonien Französisch-Sudan, Niger und Elfenbeinküste aufgeteilt. Nach dem Zweiten Weltkrieg ordnete Frankreich seinen Kolonialbesitz neu und stellte Obervolta 1947 in seinen alten Grenzen als Überseeterritorium wieder her. Das Frauenwahlrecht wurde 1956 eingeführt. Am 11. Dezember 1958 erhielt Obervolta innere Autonomie. Am 5. August 1960 wurde die Republik Obervolta (République de Haute-Volta) unabhängig. Das Land hatte 1976 rund 5.740.000 Einwohner. Am 4. August 1984 änderte es seinen Namen in Burkina Faso. Das Land liegt in der Sudan- und Sahelzone; es grenzt an Ghana, Mali, Niger, die Elfenbeinküste, Togo und Benin. Die Hauptstadt war und ist Ouagadougou.

Republik Obervolta
République de Haute-Volta
1958–1984
Flagge Wappen
Wahlspruch: « Unité, Travail, Justice »
(französisch „Einheit, Arbeit, Gerechtigkeit“)
Amtssprache Französisch
Hauptstadt Ouagadougou
Staats- und Regierungsform Republik
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef Präsident / Staatsoberhaupt
zuletzt: Thomas Sankara
Fläche 267.950 km²
Währung CFA-Franc BCEAO (XOF)
Errichtung 11. Dezember 1958
(innerhalb der Communauté française)
Vorgängergebilde Französisch-Westafrika
(Gebiet Obervolta)
Unabhängigkeit 5. August 1960
Endpunkt 4. August 1984
(Umbenennung in Burkina Faso)
Abgelöst von Burkina Faso
National­hymne Hymne Nationale Voltaïque
Zeitzone UTC±0
Kfz-Kennzeichen HV, RHV
ISO 3166 HV, HVO, 854
Telefonvorwahl +226
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