Pregabalin

Pregabalin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Gabapentinoide und gehört als Wirkstoff zu den Antikonvulsiva. Zugelassen ist es EU-weit seit 2004 zur Behandlung neuropathischer Schmerzen, der Epilepsie sowie der generalisierten Angststörung. Das Medikament wurde von Richard Bruce Silverman entwickelt. Seit dem 1. Dezember 2014 sind in Deutschland Generika verfügbar.

Strukturformel
Allgemeines
Freiname Pregabalin
Andere Namen

(S)-3-(Aminomethyl)-5-methylhexansäure (IUPAC)

Summenformel C8H17NO2
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 148553-50-8
EG-Nummer (Listennummer) 604-639-1
ECHA-InfoCard 100.119.513
PubChem 5486971
ChemSpider 4589156
DrugBank DB00230
Wikidata Q412174
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N03AX16

Wirkstoffklasse

Antiepileptikum

Eigenschaften
Molare Masse 159,23 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

186–188 °C

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 336361
P: 201202261271280308+313
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).

Pregabalin ist ein Derivat der γ-Aminobuttersäure (GABA). Es kann auch als strukturverwandt mit L-Leucin aufgefasst werden. Beide strukturellen Ähnlichkeiten werden im Zusammenhang mit seiner pharmakologischen Wirkung diskutiert. Das Pregabalinmolekül ist ein Zwitterion mit einem isoelektrischen Punkt bei einem pH-Wert von 7,4:

Pregabalin war 2009 auf Platz 12 der umsatzstärksten patentgeschützten Arzneimittel in Deutschland, mit einem Umsatz von ca. 220 Millionen Euro. 2018 wurde es 3,9 Millionen Mal in Deutschland verordnet.

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