Römisch-katholische Kirche in Polen

Die römisch-katholische Kirche in Polen ist die größte und einflussreichste christliche Gemeinschaft des Landes. Sie ist in 14 Erzbistümer und 27 Bistümer sowie das Militärordinariat untergliedert. Seit dem Beginn der Christianisierung Polens im Jahr 966 hatte die Kirche – über das Religiöse hinaus – stets einen starken Einfluss auf die gesellschaftliche und die politische Entwicklung des Landes. Vor allem in Zeiten der Fremdherrschaft übernahm sie eine wichtige Rolle für den Zusammenhalt der polnischen Nation.

Die katholische Kirche ist die bei Weitem größte Religionsgemeinschaft in Polen. Das offizielle Statistische Jahrbuch gab für das Jahr 2018 folgende Zahlen an: 32,97 Millionen Einwohner sind Katholiken, das sind mehr als 85 % der Bevölkerung Polens. 32,91 Millionen, somit mehr als 99 % der Katholiken Polens, gehören der lateinischen Kirche an. 55.000 Einwohner gehören der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche an, deren Bischöfe ebenfalls Mitglieder der Polnischen Katholischen Bischofskonferenz sind. Einer Erhebung des Statistisches Instituts der katholischen Kirche (Instytut Statystyki Kościoła Katolickiego) zufolge nahmen im Jahre 2017 im Durchschnitt 38,3 % der Katholiken an der Sonntagsmesse teil. Am höchsten war die Beteiligung im Bistum Tarnów (71,7 %), am geringsten in den Erzbistümern Łódź und Stettin-Cammin (je 24,6 %).

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