Resolution 2057 des UN-Sicherheitsrates
Die Resolution 2057 des UN-Sicherheitsrates wurde als Resolution vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in seiner 6800. Sitzung am 5. Juli 2012 einstimmig beschlossen. Sie beschäftigt sich mit den Berichten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, zum Südsudan und der Verlängerung des Mandats der Mission der Vereinten Nationen in der Republik Südsudan (UNMISS) bis zum 15. Juli 2013.
UN-Sicherheitsrat Resolution 2057 | |
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Datum: | 5. Juli 2012 |
Sitzung: | 6800 |
Kennung: | S/RES/2057 (Dokument) |
Abstimmung: | Dafür: 15 Dagegen: 0 Enthaltungen: 0 |
Gegenstand: | Berichte des Generalsekretärs zum Sudan |
Ergebnis: | Angenommen |
Zusammensetzung des Sicherheitsrates 2012: | |
Ständige Mitglieder: | |
CHN FRA GBR RUS USA | |
Nichtständige Mitglieder: | |
AZE COL DEU GTM IND MAR PAK POR TGO ZAF | |
Lage des Südsudans |
Es handelt sich um eine umfangreiche Resolution, bei der die Zusammenarbeit verschiedener internationaler Organisationen miteinander und mit der Regierung des Südsudans besonders im Fokus lag. Die Maßnahmen des Südsudans zur Nationenbildung wurden intensiv diskutiert. Hierbei legte der Sicherheitsrat besonderes Augenmerkt auf Korruption, Justiz, Entwaffnung und Entwicklungshilfe.
Außerdem machte die Resolution die Gewalt zwischen dem Sudan und dem Südsudan sowie die ethnischen Kämpfe im Staat Jonglei zum Thema und pochte mehrmals auf die Einhaltung und Umsetzung bestehender Abkommen. Eine hervorgehobene Rolle in der Resolution spielte der Schutz der Zivilbevölkerung vor – insbesondere sexueller – Gewalt und die Wahrung der Rechte von Frauen und Kindern. Mehrmals forderte der Sicherheitsrat eine größere Beteiligung der Frauen an den politischen Prozessen und die Entlassung sämtlicher Kindersoldaten aus der Armee des Südsudans.
Ansonsten beschäftigt sich die Resolution mit den Angriffen der Lord’s Resistance Army (LRA) im Südsudan. Der Sicherheitsrat thematisierte Materialaufstockungen und interne Regelungen der UNMISS, wie auch die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit der Mitarbeiter der Mission. Des Weiteren erwähnte er Maßnahmen gegen die Verbreitung des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV).
Der Generalsekretär wurde angewiesen, zu den meisten oben erwähnten Themengebieten weiterhin Bericht zu erstatten.