Rheinland-Klasse

Die Rheinland-Klasse war eine Serie von zwölf Frachtern, die der Norddeutsche Lloyd in Auftrag gab und die 1912 bis 1915 fertiggestellt wurden.

Rheinland-Klasse

Die ehemalige Pommern als USS Rappahannock, 1924
Stapellauf:18. Mai 19123. November 1914
Indienststellung:23. Juni 1912Februar 1915
Bauwerften:Bremer Vulkan, Vegesack,
BauNr. 556, 555, 563/4, 569/70, 571/2

Joh. C. Tecklenborg-Werft, Geestemünde, Bau Nr. 264/5
Flensburger Schiffsbau Gesellschaft, BauNr. 340/1
Schwesterschiffe:Rheinland, Elsass, Pommern, Posen, Mark (II), Pfalz, Anhalt, Waldeck.
Altenburg, Meiningen.
Dessau, Lippe
Passagiere:einige 6 I.Klasse
Besatzung:54 – 56 Mann
Technische Daten
Vermessung:6.557 – 6.742 BRT
Tragfähigkeit:9.810 – 11.460 tdw
Länge über alles:149,35 – 150,15 m
Breite:18,04 – 18,08 m
Tiefgang:7,9 m
Maschinenanlage:Dreifach-Expansionsmaschine
Anzahl der Schrauben:1
Leistung:4.000 PSi
Höchstgeschwindigkeit:12,5 kn
Verbleib
1912–1919, 1924–1933 NDL
1920–1966 Verlust / Abbruch

Acht wurden vom Bremer Vulkan gefertigt. Jeweils zwei Schiffe wurden bei der Joh. C. Tecklenborg-Werft und der Flensburger Schiffsbau Gesellschaft gefertigt. Bei einer Größe von 6557 bis 6742 BRT, einer Tragfähigkeit von 9.810 – 11.460 tdw waren die mit einer Dreifachexpansions-Dampfmaschine von 4000 PS ausgestatteten Schiffe 12,5 kn schnell. Sie waren 149,35 bis 150,15 m lang und 18,04/18,08 m breit und hatten 54/56 Mann Besatzung. Ab der Waldeck verfügten die Schiffe über eine Kabinenausrüstung für 6 Passagiere I. Klasse.

Die Entwicklung des Typs war von der Haltung des Lloyds bestimmt, dass eine gewinnbringende Fahrt nach Australien unter den Vorgaben des Postvertrages nicht möglich sei. Der NDL setzte auf eine reine Frachtlinie um das Kap der Guten Hoffnung, die schon im Juli 1907 eröffnet worden war, nachdem der Lloyd am 18. Oktober 1905 seinen ersten reinen Frachtdienst nach Australien noch durch das Mittelmeer und dann entlang Niederländisch-Indien über Padang, Batavia, Soerabaya nach Townsville, Brisbane und Sydney mit der Franken begonnen hatte und damit eine zweite deutsche Linie neben der Hamburger Deutsch-Australischen Dampfschiffs-Gesellschaft (DADG) betrieb.

Die Pfalz machte am 5. August 1914 Geschichte, als australische Artillerie sie hinderte, Melbourne zu verlassen und dabei den ersten Schuss der Alliierten auf ein deutsches Schiff im Ersten Weltkrieg abgab.

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