Rundstrecken-Challenge Nürburgring
Die Rundstrecken-Challenge Nürburgring, vormals Castrol-Haugg-Cup, gilt als Deutschlands älteste Serie für Tourenwagen-Motorsport. Sie wird seit den frühen 1960er-Jahren ausgetragen, vornehmlich auf der Nürburgring-Nordschleife, und jeweils über eine Gesamtdistanz von mehr als 300 km.
Es handelt sich um eine Leistungsprüfung. Ähnlich wie bei Rallyes wird in Sprintrunden gegen die Uhr gefahren und nicht um Positionen auf der Strecke gekämpft, was das Risiko von Kollisionen verringert und die Kosten senkt. Zudem können Boxenstopps für Wechsel von Fahrer oder Reifen in den Maximalzeit-Runden fast ohne Zeitdruck vorgenommen werden, wodurch weniger Personal zur Unterstützung nötig ist. Außer den Runden auf Bestzeit gibt es auch Runden auf Sollzeit, in denen eine zuvor als Setzzeit bestimmte Rundenzeit eingehalten ("bestätigt") werden muss. Abweichungen außerhalb der Toleranz werden mit dem Faktor zehn als Strafsekunden angerechnet, was bei unregelmäßiger Fahrweise oder beispielsweise bei Regen die Wertung stark beeinflussen kann.
Organisiert werden die acht Saisonrennen von verschiedenen Motorsportclubs, die sich zum Rundstrecken-Challenge Nürburgring e. V. (RCN) zusammengeschlossen haben. Eines der Rennen jeder Saison erfolgt traditionell im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens.