Nürburgring

Der Nürburgring ist eine nach der Nürburg benannte Motorsport-Rennstrecke auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Adenau (Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz) in der Eifel und wurde am 18. Juni 1927 eingeweiht. Die ursprünglich insgesamt bis etwa 28 Kilometer lange „Gebirgs-Renn- und Prüfungsstraße“ war in ihrer Urform bis 1982 in Betrieb. Der Nürburgring ist die längste permanente Rennstrecke der Welt.

Nürburgring
Die grüne Hölle

Adresse:
Nürburgring Boulevard 1
53520 Nürburg

Deutschland Nürburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland
50° 20′ 8,1″ N,  56′ 51,3″ O
Streckenart: permanente Rennstrecke
Eigentümer: NR Holding
Betreiber: Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG
Architekt: Gustav Eichler, Ravensburg
Baukosten: 14,1 Mio. Reichsmark
Baubeginn: 1. Juli 1925
Eröffnung: 18. Juni 1927
Austragungsort
Formel 1:
1951–1976 (Nordschleife)
1984–2020
Zeitzone: UTC+1 (MEZ)
Nürburgring Gesamtstrecke
in dieser Variante seit 2002
Streckendaten
Wichtige
Veranstaltungen:
1000-km-Rennen (bis 1983); 24-Stunden-Rennen; VLN;
Streckenlänge: 25,378 km (15,77 mi)
Höhenunterschied: 290 m (951,44 ft)
Kurven: 87
Kurvenüberhöhung: heute 2
Rekorde
Streckenrekord: 8:08,006 min.
(Daniel Keilwitz, WTM by Rinaldi Racing, 2023)
Nürburgring Grand-Prix-Strecke
in dieser Variante seit 2002
Streckendaten
Wichtige
Veranstaltungen:
DTM; GP2-Serie; F3-Euroserie; Superbike-WM; 1000-km-Rennen (ab 1984); ADAC GT Masters; WEC; Formel 1
Streckenlänge: 5,148 km (3,2 mi)
Höhenunterschied: 55 m (180,45 ft)
Kurven: 16
Rekorde
Streckenrekord:
(Automobil)
1:28,139 min.
(Max Verstappen, Red Bull Racing-Honda, 2020)
www.nuerburgring.de

1984 wurde im Bereich der Start-und-Ziel-Schleife und der Südschleife die damals „modernste und sicherste Grand-Prix-Strecke der Welt“ eröffnet. Die zunächst 4,5 Kilometer lange GP-Strecke wurde direkt an die 20,8 Kilometer lange Nordschleife angebunden. Beide Teilstrecken können zu einem 26 Kilometer langen Gesamtkurs zusammengefasst werden, der jedoch nur in abgeänderter Form für Rennen benutzt wird: Bei NLS/VLN-Rennen ohne die „Müllenbachschleife“ (24,433 Kilometer), beim 24-Stunden-Rennen ohne die „Mercedes-Arena“ (25,378 Kilometer). Weiterhin kann die Grand-Prix-Strecke in die „Sprintstrecke“ (sogenannte kurze Variante) und die Müllenbachschleife (südlicher Teil der Strecke) unterteilt werden.

Im Zuge des Projekts „Nürburgring 2009“ wurde ab 2007 in rund zweijähriger Bauzeit ein großes Freizeitzentrum mit Achterbahn, Einkaufszentrum, das Eifeldorf „Grüne Hölle“ mit Discothek Eifel Stadl, Hotel und Feriendorf in unmittelbarer Nähe der Rennstrecke errichtet.

Nachdem die Nürburgring GmbH im Sommer 2012 Insolvenz angemeldet hatte, wurde die Strecke zum 1. Januar 2015 an den Autoteilezulieferer Capricorn verkauft. Seit Ende Oktober 2014 hielt der russische Milliardär Wiktor Charitonin durch die NR Holding zwei Drittel der Anteile am Nürburgring und hatte damit die Capricorn-Anteile übernommen. Ein weiteres Drittel gehörte weiterhin Getspeed. 2016 änderten sich die Eigentumsverhältnisse erneut. Der Minderheitsgesellschafter GetSpeed gab seine Anteile bis auf 1 % an die NR Holding ab, die dementsprechend heute 99 % der Anteile an der Rennstrecke hält.

Betrieben wird der Nürburgring durch die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, eine 100-%-Tochter der Nürburgring Eigentümergesellschaft. Nach eigenen Angaben schreibt die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG schwarze Zahlen. Zum Veranstaltungs-Angebot gehören nach wie vor Motorsport-Ereignisse wie das ADAC RAVENOL 24h-Rennen, aber auch Musikfestivals wie Rock am Ring und Sportveranstaltungen. Daneben wird die Strecke wochentags für Testfahrten und andere fahraktive Veranstaltungen genutzt. Im vermarktbaren Zeitraum von Mitte März bis Mitte November sind nach Angaben des Nürburgrings beide Abschnitte – Grand-Prix-Strecke und Nordschleife – täglich voll ausgelastet.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.