Scheuermann-Krankheit

Die Scheuermann-Krankheit, auch Morbus Scheuermann, Adoleszentenkyphose oder juvenile Kyphose (medizinische Nomenklatur: Osteochondritis deformans juvenilis dorsi), ist eine Wachstumsstörung der jugendlichen Wirbelsäule, welche zu einer schmerzhaften Fehlhaltung führen kann. Entgegen früheren Annahmen, es handle sich um eine aseptische Osteochondrose (Knorpel-Knochenerkrankung ohne Beteiligung von Keimen), besteht die aktuellere Auffassung in einer Schwächung der knorpeligen Ring-apophysen (den Wachstumszonen) der Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper. Männliche Jugendliche sind 4 bis 5 Mal häufiger betroffen als weibliche. Der Übergang zwischen Haltungsschwäche und Normvariante ist fließend.

Klassifikation nach ICD-10
M42.0- Juvenile Osteochondrose der Wirbelsäule inkl. M. Scheuermann
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Benannt wurde sie nach ihrem Erstbeschreiber, dem dänischen Radiologen Holger Werfel Scheuermann.

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