Schlacht um Mossul

Die Schlacht um Mossul (auch Kampf um Mossul genannt; arabisch معركة الموصل, DMG Maʿrakat al-Mauṣil) war eine vom 17. Oktober 2016 bis 9. Juli 2017 stattfindende Großoffensive der irakischen Streitkräfte zur Rückeroberung der nordirakischen Stadt Mossul aus den Händen der terroristisch agierenden sunnitischen Miliz Islamischer Staat (IS). Unterstützt wurden die Streitkräfte von kurdischen Peschmergaeinheiten, assyrisch-christlichen, sunnitischen und schiitischen Milizionären sowie US-amerikanischen Einheiten und Kampfflugzeugen der Anti-IS-Koalition.

Mossul ist als größte Stadt im Nordirak strategisch bedeutend. Sie war auch für den IS von besonderer Bedeutung, da der damalige IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi von hier aus am 29. Juni 2014 sein Kalifat als selbst ernannter „Kalif Ibrahim“ in der Großen Moschee des an-Nuri öffentlich und damit medienwirksam begründete.

Im Januar 2017 eroberten die irakischen Streitkräfte und ihre Verbündeten den östlichen Teil der Stadt vom IS zurück. Der westliche Teil war noch länger umkämpft. Besonders die Altstadt von Mossul stellte aufgrund ihrer engen Gassen ein kompliziertes Gefechtsfeld dar, da sie mit gepanzerten Fahrzeugen nur schwer zu befahren ist.

Am 9. Juli 2017 verkündete der irakische Ministerpräsident, Haider al-Abadi, die vollständige Rückeroberung der Stadt.

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